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So bist Du auch in der dunklen Jahreszeit sicher mit dem Rad unterwegs

Du kennst es: Erst gestern noch bist Du bei strahlenden Sonnenschein entspannt mit dem Rad von der Arbeit nach Hause gefahren und Zack! Am nächsten Tag stehst Du auf einmal in der Dunkelheit. Vorbei ist der wohlig warme Sommerflair auf dem Rad.

Mit Beginn des Herbstes, spätestens aber seit der Uhrumstellung machen sich die kürzeren Tage auch für uns Radfahrende deutlich bemerkbar. Und wer auch in der dunklen Jahreszeit sicher mit dem Fahrrad unterwegs sein möchte, muss nicht nur selbst gut sehen, sondern auch gut gesehen werden können. Dir zeigen wir, welche Möglichkeiten Du nutzen kannst und worauf es zu achten gilt.

Das erwartet dich in diesem Artikel:

Das Wichtigste zuerst: Die richtige Beleuchtung

Radfahren im Herbst: Das ist nicht nur buntes Laub und goldene Sonnenstrahlen. Gerade in dieser Jahreszeit sorgen anhaltender Regen, Nebel und eine frühe Dämmerung für schwierige Sichtverhältnisse. Eine gute und vor allem zuverlässige Beleuchtung ist da geradezu unverzichtbar. Doch welche Beleuchtung gehört eigentlich an Dein Rad?  

 

Die Vorschriften für Fahrradbeleuchtung sind in der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (kurz StVZO) genau geregelt: Ein weißer Frontscheinwerfer und ein rotes Rücklicht am Fahrrad sind Pflicht. Entgegen einer häufigen Annahme, ist ein Dynamo als Lichtquelle mittlerweile nicht mehr unbedingt notwendig. Seit 2013 sind auch batterie- oder akkubetriebene Lichter zum Anstecken erlaubt. 

 

TIPP: Wechselhaftes Wetter im Herbst kann auch tagsüber plötzlich zu schlechten Sichtverhältnissen führen. Es ist also unbedingt empfehlenswert externe Beleuchtungen, wie batteriebetriebene Ansteckleuchten, auch tagsüber dabei zu haben. So kannst Du bei aufkommenden Nebel oder Regen schnell reagieren und deine eigene Sicht sowie die Sichtbarkeit für andere erhöhen.

 

Nur geprüfte Beleuchtung ist zugelassen

Verwendest Du eine Ansteck-Beleuchtung an deinem Rad, achte unbedingt darauf, dass diese auch offiziell zugelassen ist. Denn Fahrradleuchten müssen vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zugelassen sein, um im Straßenverkehr verwendet werden zu dürfen. Ob Deine Beleuchtung eine Zulassung hat, erkennst Du ganz einfach anhand eines Prüfzeichens: eine Wellenlinie, gefolgt vom Großbuchstaben „K“ und einer Nummer.


 

Auch Reflektoren sind Pflicht

Neben dem richtigen und funktionstüchtigen Licht gehören auch Reflektoren an Dein Rad. Welche das sind schreibt auch hier die StVZO genau vor. So gehören zusätzlich zum Frontscheinwerfer ein weißer Reflektor und zum Rücklicht ein roter Reflektor dazu. Gelbe Reflektoren an den Vorder- und Rückseiten der Pedalen sind ebenfalls verpflichtend. 
Damit Du mit deinem Rad auch von der Seite gut erkennbar bist, sind mehrere Möglichkeiten erlaubt: Entweder Du nutzt die üblichen zwei gelben Speichenreflektoren zum Einklinken in die Speichen oder Reifen mit einem umlaufenden Reflexstreifen am Mantel. Ebenfalls erlaubt sind reflektierende Clips, die an jeder Speiche befestigt werden.

 

Diese Beleuchtung gehört laut StVZO an dein Rad

Ein Verstoß gegen die Beleuchtungsvorschriften kann schnell bis zu 35 Euro Bußgeld kosten.

Neues Licht für eine bessere Sicht

Worauf Du in Sachen Beleuchtung an deinem Rad achten solltest, weißt Du jetzt. 
Doch was ist, wenn die Lichtanlage deines Rades schon etwas in die Jahre gekommen ist und nicht mehr zuverlässig Licht spendet? Vielleicht hast Du unterwegs auch festgestellt, dass dir das Licht an deinem Rad einfach nicht hell genug ist? Dann ist es spätestens jetzt höchste Zeit für neues Licht! Doch welche Beleuchtung ist jetzt die richtige für Dich und dein Rad? 

 

Der Markt für Fahrradbeleuchtung ist groß und reicht von der klassischen Beleuchtung mittels Dynamo über einfache Akku-Beleuchtungen bis hin zur Hightech
E-Bike-Beleuchtung. Die Vielfalt und Auswahl ist geradezu unendlich. Damit Du künftig nicht mehr im Dunkeln stehst, bekommst Du hier ein paar nützliche Empfehlungen an die Hand:

 

Zuverlässiges Licht dank Dynamo-Beleuchtung

Sicher kennst Du noch den guten alten Dynamo* als Lichtmaschine am Fahrrad. Auch, wenn dieser mittlerweile zur aussterbenden Art gehört, ist er immer noch eine viel genutzte Möglichkeit Licht am Fahrrad zu generieren. Insbesondere Nabendynamos haben den Vorteil, dass sie zuverlässig bei jedem Wetter funktionieren und Du dir keine Sorgen über die Stromversorgung machen musst. 

 

Wenn Du also sichergehen möchtest bei jeder Fahrt zuverlässig Licht ins Dunkel zu bringen, sind dynamobetriebene Scheinwerfer, wie beispielsweise der 

IQ-XS und Rücklichter, wie das 2C Plus von Busch + Müller die einfachste Wahl. 

 

IQ-XS    Dynamo-Scheinwerfer von Busch + Müller

  • Beleuchtungsstärke von 80 Lux
  • Großflächen-Lichtfeld und Nahfeld-Ausleuchtung
  • Sensor-Automatik
  • Standlicht und integriertes Tagfahrlicht
  • manuell einschaltbar
  • hochwertiges Aluminiumgehäuse
  • Gewicht: 105g

Der IQ-XS Dynamo-Scheinwerfer von Busch + Müller überzeugt nicht nur durch sein hochwertiges Alu-Gehäuse, sondern vor allem durch seine Leistung. Großflächen-Lichtfeld, Nahfeld-Ausleuchtung und Standlicht machen Touren in der Dunkelheit zu einem echten Vergnügen.

Tagsüber sorgt das integrierte Tagfahrlicht für zusätzliche Sicherheit.



2C Plus    Dynamo-Rücklicht von Busch + Müller

  • LED-Rücklicht mit Hochleistungs-LEDs
  • integrierter Z-Großflächenrückstrahler
  • Standlicht
  • zur Montage am Gepäckträger
  • Gewicht: 41g

Minimalistisches Design trifft auf brillante Funktion. Einfach am Gepäckträger montiert, sorgt dieses Dynamo-Rücklicht dank effektiver Hochleistungs-LEDs für mehr Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Das integrierte Standlicht und der Z-Großflächenrückstrahler garantieren zusätzliche Sichtbarkeit im Stand.


*Gemeint sind Seitenläuferdynamos, die an der Vorderradgabel des Fahrrads sitzen und bei laufendem Rad Strom generieren.

Flexibilität durch Akku-Beleuchtung

Bist Du mit deinem Rad eher sportlich unterwegs oder zählst zu den Gelegenheitsfahrern, sind wahrscheinlich batterie- oder akkubetriebene Leuchten ideal für dich. Durch die einfach Montage, moderne LED-Technik und geringes Gewicht sind Akku-Leuchten die wohl einfachste Möglichkeit dein Rad mit Licht auszurüsten. Und dank leistungsstarker LED sorgen auch sie für eine gute Sicht in der Dunkelheit. 

 

Wenn du also eine einfache Möglichkeit suchst dein Rennrad, Mountainbike oder auch einfach nur dein Tourenrad mit Licht auszustatten, könnten diese Akku-Leuchten genau richtig für dich sein:

 

IXON CORE & IXXI    Akku-Beleuchtungsset von Busch + Müller

  • Beleuchtungsstärke des IXON CORE: 50 Lux
  • Nahfeldausleuchtung
  • integrierter Lithium-Akku, aufladbar mit Micro-USB
  • Spritz- und regenwasserdicht
  • LED-Leuchten

Beste Sicht- und Sichtbarkeit - Mit dem praktischen Beleuchtungsset IXON Core und IXXI stehst Du nicht mehr im Dunkeln. Der spritz- und regenwasserdichte LED-Scheinwerfer IXON Core kommt nicht nur mit einer Beleuchtungsstärke von 50 Lux, sondern auch mit einem HighPower- (50 Lux) und LowPower- (12 Lux) Modus. Das ebenfalls im Set enthaltene Rücklicht IXXI zählt zu den kleinsten und leichtesten Akku-Rücklichtern und sorgt mit einer Leuchtdauer von 15 Stunden zuverlässig für Sichtbarkeit. Beide Leuchten sind ganz einfach per Micro-USB aufladbar und easy an Lenker bzw. Sattelstütze montiert.



ARCO REAR    Akku-Rücklicht von Spanninga

  • COB-LED-Rücklicht
  • integrierter Li-Po Akku
  • Ladestandsanzeige 
  • Leuchtdauer: 5 Stunden
  • Aufladbar mit Micro-USB
  • Gewicht: 30g

Ultradünn, leistungsstark und modern - Das ARCO REAR Rücklicht passt durch sein schlankes Design und das geringe Gewicht perfekt zu deinem Mountainbike, Trekking- oder Sportrad. Der integrierte Li-Po Akku lässt sich schnell per Micro-USB aufladen und überzeugt mit einer Leuchtdauer von 5 Stunden.


Beleuchtung für E-Bikes - Voll integriert und jederzeit einsatzbereit

Für E-Bikes hingegen sieht es in Sachen Beleuchtung etwas anders aus. Denn im Gegensatz zu normalen Rädern wird das Licht hier meist nicht von einem Dynamo angetrieben, sondern vom E-Bike Akku, der auch den Motor speist. Die Lichtanlage ist also direkt im Rad integriert und jederzeit einsatzbereit. 

Möchtest Du dein E-Bike mit einer neuen Beleuchtung ausrüsten, achte unbedingt darauf, dass diese auch wirklich für E-Bikes geeignet ist. Eine kleine Auswahl an passenden Beleuchtungen findest Du hier: 

 

EYC E    E-Bike Scheinwerfer von Busch + Müller

  • Beleuchtungsstärke: 50 Lux
  • für Gleichspannungsbetrieb 6-42V
  • Nahfeldausleuchtung
  • Gewicht: 75g
  • LED-Scheinwerfer
  • nicht zugelassen für S-Pedelecs

Klein aber oho! Trotz seiner geringen Größe bietet dieser E-Bike Scheinwerfer auch bei 50 Lux eine sehr gute und homogene Ausleuchtung der Fahrbahn. Geeignet für E-Bikes bis 25km/h.



LEVAL    Kurvenlicht von Busch + Müller

  • Kurvenlicht-Assistent
  • Montage an Gabelkrone/Lenker
  • kein Justieren notwendig
  • zum Anschluss an E-Bike Akkus mit 6-15V
  • für fast alle E-Bike-Scheinwerfer geeignet
  • Gewicht: 85g

Mehr Sicherheit und Fahrkomfort in der Dunkelheit dank des Kurvenlicht-Assistenten LEVAL. Montiert zwischen E-Bike und Scheinwerfer sorgt dieser Adapter in jeder Fahrlage für perfekt ausgeleuchtete Fahrbahnen.

Und so funktioniert’s: Bei Lenkbewegungen gleicht der elektronische Scheinwerferhalter Schräglagen aus, sodass sich der Scheinwerfer mit in die Kurve dreht. Dadurch wandert die Lichtkante stets am Horizont entlang und sorgt so für eine optimale Ausleuchtung von Kurven.
Noch mehr Infos bekommst du in diesem Video.



LINE BREX    E-Bike Rücklicht von Busch + Müller

  • Brems-Rücklicht mit Notbremslichtfunktion
  • Sensortechnik, keine Verbindung zur Bremse nötig
  • zur Montage am Gepäckträger
  • für Gleichspannungsbetrieb 6-15V
  • integrierter Z-Großflächenrückstrahler
  • Gewicht: ca. 100g
  • nicht zugelassen für S-Pedelecs

Für noch mehr Sichtbarkeit und Sicherheit an deinem E-Bike! Dieses LED-Rücklicht ist ausgestattet mit einer Bremslicht- und einer Notbremslichtfunktion. Dank moderner Sensortechnik ist kein Kabel zum Bremsgriff nötig. Bei Reduzierung der Geschwindigkeit leuchtet das Bremslicht stärker auf und warnt den nachfolgenden Verkehr.

Geeignet für E-Bikes bis 25km/h.


Hinweis: Reine Dynamoleuchten kannst Du an deinem E-Bike nicht installieren. Das liegt am Wechselstrom, der vom Dynamo erzeugt wird. Der E-Bike Akku hingegen erzeugt Gleichstrom, weshalb sie nicht miteinander kompatibel sind.  Batterie- oder Akkubetriebene Leuchten hingegen kannst Du natürlich zusätzlich an deinem E-Bike nutzen.

 

Wie Du siehts, geht der Trend in Sachen Fahrradbeleuchtung zunehmend zu modernen und leistungsstarken LED-Scheinwerfern und Extras wie Fern-, Brems- oder Kurvenlicht. Diese sind laut StVZO seit 2017 auch bei Fahrrädern bzw. E-Bikes zugelassen und sorgen für noch mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

Dabei ist es nicht nur besonders wichtig selbst auf dem Rad gut sehen zu können. Auch die Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer ist essenziell. Gutes Licht kann Unfälle vorbeugen und im schlimmsten Fall sogar Leben retten.

 

Die richtige Einstellung macht's

Dass leistungsstarke LED-Scheinwerfer jedoch auch ein echtes Problem sein können hast Du vielleicht selbst schon einmal bemerkt. Ist der Scheinwerfer nicht richtig eingestellt, kann er entgegenkommende Radfahrer blenden. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch gefährlich sein. Ist dein eigenes Licht falsch eingestellt, bemerkst Du das sicherlich kaum. Dein Gegenverkehr dafür umso mehr.

 

Doch wie kannst Du selbst dafür sorgen, dass dein Scheinwerfer am Rad richtig eingestellt ist? Ganz einfach! Mit dieser kurzen Schritt-für-Schritt Anleitung kannst Du deinen Scheinwerfer schnell und einfach selbst ausrichten:

 

Schritt 1: 

Stelle dein Rad in einem Abstand von 5m frontal vor eine Wand

 

Schritt 2:


Messe, in welcher Höhe der Scheinwerfer an deinem Rad angebracht ist und markiere genau diese Höhe an der Wand (am besten mit einem Stück Kreide oder einem Klebestreifen)

 

Schritt 3:

Schalte das Licht an deinem Rad ein oder drehe an deinem Laufrad, falls das Licht über einen Dynamo läuft

 

Schritt 4: 

Prüfe nun auf welcher Höhe sich der Lichtkegel an der Wand befindet. Befindet sich die Oberkante des Lichtkegels unter deiner Markierung? Dann ist alles in Ordnung.
Befindet sich die Oberkante des Lichtkegels oberhalb der Markierung, ist das Licht zu hoch. Um die Höhe des Lichtkegels anzupassen, neige einfach den Scheinwerfer etwas nach unten und überprüfe die Höhe erneut.

 

Der Scheinwerfer muss so eingestellt sein, dass der Gegenverkehr nicht geblendet wird und zugleich für eine gute Ausleuchtung sorgt.

 

 

Du möchtest noch mehr zum Thema Fahrradbeleuchtung erfahren oder dich zum richtigen Licht für dein Rad beraten lassen? Dann vereinbare hier deinen persönlichen Beratungstermin. Deine Experten von Rad&Tour helfen dir gern weiter.

 

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